Von den italienischen Alpini wird er „Col di Sangue“, Blutberg genannt und er wurde zu einem Inbegriff der Gebirgsfront im ersten Weltkrieg in den Dolomiten – an dem der gesamte Gipfel des Berges in die Luft gesprengt wurde. Eine einfache Wanderung mit tollem Ausblick – aber auch immer wieder Relikte, die an den Krieg und die Gefallenen dort oben erinnern.
Der Col di Lana wurde zu einem Inbegriff der Gebirgsfront in den Dolomiten während des 1. Weltkrieges als im April 1916 im Rahmen der Kampfhandlungen zwischen den österreich-ungarischen und italienischen Soldaten der gesamte Gipfel des Berges in die Luft gesprengt wurde. Allein am Col di Lana fielen rund 8.000 Soldaten. Von den italienischen Alpini wird er deshalb „Col di Sangue“, Blutberg genannt. Im Winter 1916/17 lag der Schnee meterhoch, an vielen Abschnitten der Front starben mehr Soldaten durch Lawinen und Kälte als im Gefecht.
Unsere Wanderung ging auch über den Bergrücken (Bild oben), der als „Blutflanke“ ausgeschildert war, was dann schon nachdenklich stimmt und wir uns heute – zum Glück – in keiner Weise mehr „als tatsächlich geschehen“ vorstellen können. Der Col de Lana ist zwar ein Grasberg und kein klassischer Dolomitenfels, trotzdem eine imposanter Berg (ca. 2.500 m. ü. NN), den wir umrundet haben.
Nach den Touren der Vortage haben wir eine Fuß- und Beinentspannungstour gesucht und den Col de Lana besucht. Ein Grasberg mit tollem Ausblick auf viele der berühmten umliegenden Dolomitengipfel (Marmolata, Sella, …..) – und wir waren fast den ganzen Tag alleine am Berg. Das Wetter war eher grau – hat aber irgendwie auch zum Ambiente gepasst.
Tourenvideo zur Wanderung Col di Lana
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